GRUNDELN (Gobiidae)
Grundeln leben bodengebunden und sind sehr scheu. Ihr zigarrenförmig gestreckter Körper wird kaum länger als 10 cm. Mit über 1600 Arten sind Grundeln die größte Fischfamilie weltweit. Das kleinste bekannte Wirbeltier mit nur 8 mm Länge im Erwachsenenstadium gehört zur Grundelfamilie (Trimmatom nanus). Viele Grundeln besitzen keine oder eine reduzierte Schwimmblase.
Bekannt sind Grundeln dafür, daß viele Arten lebenslange Partnerschaften mit Pistolen- und Knallkrebsen eingehen. In dieser Partnerschaft zwischen Tieren völlig verschiedener Herkunft ziehen beide Partner wechselseitig Nutzen aus der Gegenwart des anderen. Die Grundel findet Schutz in der vom Krebs gegrabenen Höhle, dafür gewinnt der schlecht sehende Krebs mit dem Fisch ein optisches Warnsystem und damit die Möglichkeit, die Höhle ohne Gefahr zu verlassen.
GRÜNE ZWERGGRUNDEL (Eviota guttata)
Länge: bis 2,5 cm
Häufig in flachen Riffbereichen mit Geröll, Korallen und Algen anzutreffen.
Typisch sind die roten Punkte und der grünliche Schimmer. Ernährt sich von Zooplankton.
Häufig in den Similans oder in Phi Phi zu sehen.
KARDINALBARSCHE (Apogonidae)
Große Familie kleinbleibender Fische. Im Brackwasser von Mangroven ebenso zu Hause wie im Korallenriff. Die langsamen Schwimmer von durchschnittlich 10 cm Länge leben ortsgebunden in größeren Gruppen.
Zur Fortpflanzung gliedern sich Paare aus dem Schwarm aus und besetzen kleine Territorien, die gegen Artgenossen verteidigt werden. Nach dem Ablaichen sammelt das Männchen die Eier ein und behält sie bis zum Schlüpfen nach etwa 8 Tagen im Maul. Maulbrütende Männchen kann man deutlich an ihren prallen Backen erkennen.
Jungtiere suchen zum Teil Schutz zwischen den Stacheln von Seeigeln. Kardinalbarsche ernähren sich zumeist von tierischem Plankton.
FUSILIERS (Caesionidae)
Schnelle, ausdauernde Schwimmer, die den ganzen Tag in Bewegung auf der Suche nach Zooplankton sind. Sie sind immer in Gruppen, oftmals in riesigen Schwärmen anzutreffen.
Die mit den Schnappern eng verwandten Füsiliere sind schlanker als diese und werden auch nicht so groß. Der Körper ist zwei- oder dreifarbig und es dominieren Gelb- und Türkistöne. Die Schwanzflosse ist weit gegabelt.
Sie besitzen die Fähigkeit, ihre Farben nachts zu ändern, wenn sie sich im Korallenriff in Spalten und Höhlen zurückziehen. Die Geschlechter sind äußerlich nicht zu unterscheiden.
MEERBARBEN (Mullidae)
Weitverbreitete Familie bodengebunden lebender Fische, meist auf Sandflächen oder auf Korallenbruch vor Riffen anzutreffen.
Auffälligstes Merkmal der Meerbarben sind zwei lange Barteln unter dem Kinn. Es handelt sich dabei um mit Geschmacksnerven ausgestattete Tastorgane, die bei der Nahrungssuche im Bodengrund eingesetzt werden.
Die tagaktiven Meerbarben ernähren sich von Krebsen, Weichtieren und kleinen Fischen. Oft werden sie von andern Fischen begleitet, die auf von den Meerbarben aufgeschreckte Beutetiere lauern.
SOLDIERFISHES (Holocentridae)
Allen Arten gemein ist ein seitlich abgeflachter Körper, eine tief gegabelte Schwanzflosse, große Augen, ein dehnbares Maul, und der mit großen Schuppen versehene Körper ist mehr oder weniger rot gefärbt.
Selbiges gilt für die eng verwandten HUSARENFISCHE (Holocentrinae), deren Kopf jedoch spitzer und der Körper schlanker ist. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal zu den Soldatenfischen ist ein giftiger Stachel vor den Kiemen.
Die großen Augen und die rötliche Färbung zeichnen beide Familien als nachtaktiv aus. Tagsüber schweben sie in Höhlen und Riffspalten. Nachts jagen Soldatenfische im Freiwasser nach Zooplankton, während Husarenfische Jagd auf bodenlebende Krebse und Kleinfische machen.
Soldaten- wie auch Husarenfische können Geräusche erzeugen, die der Kommunikation oder als Warnsignal dienen.
ROTSTREIFEN-HUSAR (Sargocentron rubrum)
Länge: bis 27 cm
Lebt in küstennahen Riffen meist paarweise oder in kleinen Gruppen in mittleren Tiefen bis maximal 50 m.
LIPPFISCHE (Labridae)
Lippfische gehören zu den meistverbreiteten Riffbewohnern weltweit. In Farbe, Form und Körpergröße sind Lippfische so unterschiedlich, daß die direkte Verwandtschaft kaum zu glauben ist. Von Zwergen mit nur wenigen Zentimetern bis zum 2 m- Riesen ist in dieser Familie alles zu finden.
Allen Lippfischen gemein sind die wulstigen Lippen um eine enge Mundöffnung. Lippfische schwimmen mit den Brustflossen. Die Schwanzflosse wird nur bei Gefahr eingesetzt. Lippfische sind ausschließlich tagaktiv und ruhen nachts im Riff, einige Arten eingegraben im Sand.
Die meisten Lippfische ernähren sich von Weichtieren und Fischen, es gibt aber auch planktonfressende Arten und einige Putzerarten, die die Haut anderer Fische von Parasiten befreien.
GEMEINER PUTZERFISCH (Labroides dimidiatus)
Länge: bis 10 cm
Diese Art ist deutlich an den Längsstreifen zu erkennen.
Um Putzkunden anzulocken, vollführen sie einen Wipptanz, bei dem der Hinterleib auf- und ab geschwungen wird.
Er schwimmt ohne Scheu selbst in das aufgerissene Maul eines Zackenbarsches, um Essensreste zwischen den Zähnen zu entfernen.
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