STACHELMAKRELEN (Carangidae)
Mitglieder dieser Familie sind in küstenahen Gewässern aller tropischen und subtropischen Meere zu finden . Schwimmen zumeist in riesigen Schulen.
Allen Stachelmakrelen gemein ist ihr silbrig-metallisches äußeres. Das hat eine chemische Ursache - in der Haut wird Guanin gespeichert. Kristalle dieser Substanz reflektieren das Licht auf besondere Weise. Die für den Antrieb zuständige Schwanzflosse ist deutlich gegabelt. Die namengebenden Stacheln findet man doppelt vor der Afterflosse.
Stachelmakrelen jagen im Schwarm, indem sie ihre Beute erst umzingeln, dann den Kreis immer enger ziehen und dann alle Fische verspeisen, die aus dieser Umkesselung auszubrechen versuchen.
SCHNAPPER (Lutjanidae)
Familie mit über 100 Arten. Schnapper sind kleine bis mittelgroße Riffische. Die meisten Arten sind nachtaktive Jäger, die sich von Fischen, Krustentieren und Weichtieren ernähren.
Viele Schnapper sind Schwarmfische, die man häufig bei Tauchgängen zu sehen bekommt.
SÜSSLIPPEN (Haemulidae)
Weit verbreitete Familie in allen tropischen Gewässern. Süßlippen leben in Gruppen bis zu 100 Tieren. Der Name dieser Fischfamilie leitet sich von ihren wulstigen Lippen ab.
Sie besitzen eine langgezogene Rückenflosse und die kräftige Schwanzflosse schließt gerade ab. Süßlippen sind nachtaktiv. Sie ernähren sich von Muscheln, Schnecken, kleinen Krebsen und Würmern.
Geschlechter sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Männchen wie Weibchen sind gleich groß und tragen die selbe Färbung. über das Reproduktionsverhalten von Süßlippen gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Bei vielen Süßlippenarten vollziehen die Tiere einen extremen Farbwechsel vom Jungtier zum Erwachsenenstadium.
HARLEKINSÜSSLIPPE (Plectorhinchus chaetodontoides)
Länge: bis 60 cm
Art mit extremem Farbwechsel von der Jugendform zum erwachsenen Tier.
Meist anzutreffen in flacheren Riffbereichen der Similan Inseln unter Tischkorallen oder überhängen schwebend.
Frisst hauptsächlich Krebse und Weichtiere.
FLEDERMAUSFISCHE (Ephippidae)
Mit 5 Arten in allen südostasiatischen Gewässern vertreten. Fledermausfische sind tagaktiv und wenig scheu Tauchern gegenüber.
Zumeist in kleineren Gruppen in Flachwasserbereichen anzutreffen. Bei Gefahr lassen sie sich seitlich umkippen und simulieren ein auf dem Bodengrund hin und her schaukelndes Blatt.
Alle Arten erscheinen silbrig und besitzen vertikale Streifen. Sie ernähren sich von Plankton und Algen.
RUNDKOPF-FLEDERMAUSFISCH (Platax orbicularis)
Länge: bis 60 cm
Häufiger Vertreter seiner Familie. Jungfische leben bodengebunden über Sandflächen und zwischen Mangrovenwurzeln.
Erwachsene Tiere sieht man häufig in kleinen Schwärmen im Freiwasser. Halten sich auch gerne an Wracks auf.
Am King Cruiser ist eine Gruppe von ca. 10 Exemplaren stationär.
FALTERFISCHE (Chaetodontidae)
Eine wohlbekannte Familie wegen ihrer Farbenpracht und anmutigen Schwimmweise. Von allen Riffischen wohl am besten bekannt. Charakteristisch für Falterfische ist der hohe, flache Körper, was das Manövrieren zwischen Korallen erleichtert.
Diese Fischfamilie ist tagaktiv. Nachts suchen sie Schutz zwischen Korallen und nehmen eine dunkle Färbung an. Viele Arten fressen ausschließlich lebende Korallen. Ansonsten besteht ihre Nahrung aus Algen, Fischeiern und kleinen Wirbellosen.
Zumeist sieht man sie paarweise schwimmen: wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Falterfische eine lebenslange Paarbindung eingehen.
HALSBAND-FALTERFISCH (Chaetodon collare)
Länge: bis 14 cm
Weitverbreitete Art, am Riff in Schulen oder paarweise auftretend.
Frisst Korallenpolypen und Würmer. Zeigt Tauchern gegenüber keine Scheu.
KAISERFISCHE (Pomacanthidae)
Die wohl schönsten Riffbewohner in Anbetracht ihrer Farbenpracht und ihren majestätischen Bewegungen. Vielen Kaiserfischen gemein ist, dass Jungtiere völlig anders gefärbt sind als die erwachsenen Tiere.
Von den Falterfischen, mit denen sie nahe verwandt sind, unterscheiden sie sich unter anderem durch kräftige Stacheln am Vorderkiemendeckel. Kaiserfische sind reviertreu. Die tagaktiven Fische ernähren sich von Algen, Schwämmen und kleinen Wirbellosen.
Alle bekannten Kaiserfischarten werden als Weibchen geboren und ändern erst später als Erwachsene das Geschlecht. Ein Männchen teilt sein Revier mit 2-5 Weibchen.
RING-KAISERFISCH (Pomacanthus annularis)
Länge: bis 50 cm
Großer, beeindruckender Kaiserfisch. Bevorzugt trübes, nährstoffreiches Wasser.
Erwachsene Tiere häufig paarweise anzutreffen.
PAPAGEIFISCHE (Scaridae)
Als typisch tagaktive Tiere sieht man Papageifische während jedes Tauchgangs.
Bei ihren Wanderungen übers Riff schaben sie mit papageischnabelähnlichen Zahnplatten Algen von Felsen und Korallen ab. Der aufgenommene Kalkstein wird von den Schlundzähnen zerrieben und später als feinkörniger Sand ausgeschieden. Unmengen von Korallensand, über den man achtlos hinwegtaucht, beruht auf Ausscheidungen von Papageifischen.
Papageifische besitzen keinen Magen – der gesamte Verdauungsprozess wird in einem langen Darmsystem abgewickelt.
BLAUBAND-PAPAGEIFISCH (Scarus ghobban)
Länge: bis 80 cm
Einer der Größten seiner Familie, zu finden bis in 70 m Tiefe.
Als Taucher kann man ein lautes Knacken und Schaben hören, wenn sie mit ihrem kräftigen Schnabel Fels und Korallen bearbeiten.
DOKTORFISCHE (Acanthuridae)
Tropische Fischfamilie mit ca. 80 Arten. Die Familie ist gekennzeichnet durch einen skalpellartigen ausklappbaren Dorn an beiden Seiten der Schwanzwurzel, der zur Verteidigung eingesetzt wird.
Im Gegensatz zu vielen anderen Fischfamilien ernähren sich Doktorfische zumeist von Pflanzenkost. Bedingt durch ihre Ernährung findet man Doktorfische zumeist im lichtdurchfluteten Oberflächenbereich der Riffe, wo das Algenwachstum am stärksten ist.
WEISSKEHL-DOKTORFISCH (Acanthurus leucosternon)
Länge: bis 25 cm
Typischer Doktorfisch des Indischen Ozeans.
Dieser Fisch hält sich bevorzugt im flachen Riffbereich auf und kann auch gut beim Schnorcheln beobachtet werden.
Jungtiere leben einzeln, während erwachsene Tiere oft große Schulen bilden.
BLAUSTREIFEN-DOKTORFISCH (Acanthurus lineatus)
Länge: bis 35 cm
Diese Fische bewohnen Riffdächer und Brandungszonen nicht tiefer als 6m.
Sehr territorialer Fisch - große Männchen kontrollieren Fressterritorien und Harems mit 2 bis 5 Weibchen.
Die Schwanzflosse ist sichelförmig mit stark verlängerten Spitzen.
BARRACUDAS (Sphyraenidae)
Diese eleganten Raubfische sind in allen tropischen Meeren zuhause. Barrakudas sind meist in großen Schulen anzutreffen - nur große, erwachsene Tiere trifft man manchmal einzeln an.
Größere Barrakudaarten können recht neugierig sein und nahe an Taucher herankommen, aber bei guter Sicht und unprovoziert sind sie nicht gefährlich trotz aller Horrorgeschichten ob ihrer eindrucksvollen Zähne.
über ihre Vermehrung ist recht wenig bekannt. Es wird angenommen, dass sie sich in großen Schulen sammeln, um bei Vollmond abzulaichen.
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