SCHWÄMME (Spongia)
Von allen vielzelligen Tieren besitzen Schwämme den einfachsten Aufbau. Ein typischer Schwamm besteht aus einer äußeren Gewebeschicht und einer faserigen, inneren Schicht, die Nadeln aus Kalk oder Kieselsäure enthält.
Die äußere Schicht enthält zahlreiche, zum Teil mikroskopisch kleine öffnungen. Sie verbinden ein Netzwerk von Kanälen, durch welche Wasser gepumpt wird. In den Kanälen sitzen Fresszellen, die mit einer peitschenartigen Geißel versehen sind. Die dauernde Bewegung dieser Geißeln erzeugt eine Strömung, die nahrungshaltiges Wasser durch die Kanäle bewegt.
Ein Schwamm von der Größe eines Fußballs pumpt auf diese Weise mehrere tausend Liter Wasser pro Tag durch seinen Körper und filtert dabei seine Nahrung, Mikroplankton und Bakterien, aus dem Wasser.
Viele Schwämme leben ebenso wie Steinkorallen mit Algen in Symbiose. Schwämme zu bestimmen ist recht schwierig, da Schwämme der gleichen Art abhängig von der Umgebung völlig verschieden in Form und Farbe sein können. Schwämme sind zweigeschlechtlich, können sich jedoch auch durch Teilung vermehren.
GROSSER VASENSCHWAMM (Xestospongia testudinaria)
Höhe: bis 70 cm
Diese Schwammart beherbergt oftmals eine Vielzahl von Gästen wie Krebsen, Garnelen und Fischen, die den vom Schwamm erzeugten Strom nahrungsreichen Wassers nutzen.
MARINE WÜRMER
Marine Würmer bevölkern die Korallenriffe in beachtlicher Vielfalt, nur wird man ihrer meistens nicht gewahr, da sie versteckt in Ritzen und Löchern leben, meist nachtaktiv und sehr klein sind.
STRUDELWüRMER (Pseudocerotidae) werden oft mit Meeresnacktschnecken verwechselt. Ihre ovalen, stark abgeflachten Körper sind oft beeindruckend bunt gemustert, was als Warnsignal für potentielle Fressfeinde dient, da sie giftig oder ungenießbar sind.
Zu den häufigsten Würmern im Riff zählen die VIELBORSTER (Polychaeta). Diese haben ein breites Spektrum an Formen und Lebensweisen.
Die auffällig gefärbten Röhrenwürmer sind in nahezu jedem Riff zu finden. Ihre Larven setzen sich auf Korallen fest und scheiden eine Röhre aus, die den Polypen abtötet. Durch neues Wachstum der Koralle wird diese Röhre mitsamt dem Wurm in die Korallenkolonie integriert. Nur die leuchtend gefärbten, federartigen Tentakel des Wurms, mit denen er kleine Planktonorganismen fängt, sind dann noch zu sehen.
SCHNURWüRMER (Nemertea) leben sehr versteckt unter Steinen und Korallenbrocken. Sie ernähren sich von kleinen Wirbellosen und ihren Eiern.
EICHELWüRMER (Hemichordata) leben in Sand- und Schlickböden. Die Tiere selbst bekommt man nie zu sehen, doch die von ihnen ausgeschiedenen Schleimschläuche, die von der Nahrungsaufnahme zurückbleiben, sind charakteristische Gebilde bei ihren Wohnröhren.
Die meisten Würmer sind getrenntgeschlechtlich, es gibt jedoch auch zwittrige Arten.
SPIRALKIEMEN-RÖHRENWURM (Spirobranchus giganteus)
Höhe: bis 3 cm
Besser bekannt als Weihnachtsbaum-Wurm. Wegen seiner Farbenpracht sehr populär bei Tauchern. Siedelt in großen Kolonien auf Porenkorallen.
Reagiert äußerst sensibel auf Vibrationen oder Beschattung, indem er sich blitzartig in seine Röhre zurückzieht und diese mit einem Deckel verschließt.
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