STACHELHäUTER
Der Stamm der Stachelhäuter besteht aus 5 Klassen – Seesterne, Schlangensterne, Seeigel, Seewalzen und Haarsterne. Der Name Stachelhäuter bezieht sich auf die meist mit spitzen kalkigen Strukturen versehenen Kalkplättchen, die das Außenskelett dieser Tiere bilden.
Viele Stachelhäuter sind Gastgeber teils parasitischer, teils symbiotischer Lebewesen wie Krabben, Schnecken, Würmern und Fischen.
Allen Stachelhäutern gemein ist ein bemerkenswert konstruiertes Wassergefäßsystem, das der Fortbewegung dient. Durch eine Siebplatte an der Körperoberfläche wird Meerwasser aufgenommen und durch eine Reihe von Kanälen in die Füßchen transportiert.
SEESTERNE
Obwohl die Bewegungen aller Seesterne sehr langsam sind, ernähren sich die meisten räuberisch, das heißt ihre Nahrung besteht aus anderen Lebewesen wie Schwämmen, Moostierchen, Seescheiden und Weichtieren.
Seesterne sind für ihr großes Regenerationsvermögen bekannt. Aus einem relativ kleinen Stück kann wieder ein ganzes Tier heranwachsen.
DORNENKRONE (Acanthaster planci)
Großer Seestern mit bis zu 40 cm Durchmesser.
Ernährt sich von Korallenpolypen. Bei periodisch auftretender Massenvermehrung dieser Art werden oftmals große Flächen von Korallenriffen zerstört.
Die Dornenkrone besitzt spitze, giftige Stacheln und Verletzungen sind äußerst schmerzhaft.
BLAUER SEESTERN (Linckia laevigata)
Von Seichtwasser bis in 25m Tiefe zu finden, zumeist auf algenbewachsenem Korallenschutt.
Dieser Seestern vermehrt sich bevorzugt asexuell, in dem er Arme seines Körpers abtrennt, aus denen sich vollständige Exemplare entwickeln.
GROSSPLATTENSEESTERN (Choriaster granulatus)
Seesterne sind oftmals Gastgeber zahlreicher parasitischer oder symbiotischer Lebewesen.
Beim Großplattenseestern ist manchmal ein durchsichtiger Nadelfisch zu beobachten, der in der Leibeshöhle des Seesterns parasitiert.
HAARSTERNE
Haarsterne gehören zu den auffälligsten Riffbewohnern. Sie bevorzugen strömungsreiche Stellen, da ihre Nahrung aus Plankton besteht.
Haarsterne haben an der Unterseite besondere Extremitäten, sogenannte Cirren, um sich festzuhalten. Haarsterne sind in der Lage, auf ihren Cirren zu kriechen oder mit ihren federartigen Armen zu schwimmen.
Haarsterne sind überwiegend nachtaktiv. Ihre teils leuchtenden Farben dienen als Warnfärbung für potentielle Räuber, da sie Giftstoffe in ihrer Haut haben, die sie ungenießbar machen.
HAARSTERN (Oxycomanthus benetti)
Häufig vorkommender Haarstern in vielen Farbvarianten.
Obwohl eher nachtaktiv, kann man ihn manchmal auch tagsüber filtrieren sehen, wenn günstige Strömungen nahrungsreiches Wasser heranführen.
SEEIGEL
Seeigel sind generell nachtaktiv. Den Tag verbringen sie in Höhlungen oder an Steine geschmiegt. Lediglich Diadem-Seeigel sind bisweilen in Gruppen ohne schützende Deckung anzutreffen.
Trotz ihrer spitzen Stacheln sind Seeigel beliebte Beute von Drücker- und Kofferfischen. Viele Arten beweiden Algen, andere ernähren sich von Aufwuchsorganismen von Schwämmen, Moostierchen und Seescheiden.
Trotz ihres schlechten Rufes ob ihrer teils giftigen Stacheln sind Seeigel faszinierende Lebewesen, die unsere Aufmerksamkeit verdient haben.
DIADEM-SEEIGEL (Echinothrix diadema)
Zu finden bis in Tiefen von 25 m. Die langen, schwarzen Stacheln sind sehr brüchig, aber ungiftig.
Frißt Algen und Korallenpolypen. Gelegentlich in großen Kolonien anzutreffen.
GLOBUS-SEEIGEL (Mespilia globulus)
Farbenprächtiger Vertreter der Seeigelfamilie mit bis zu 10 cm Länge.
Meist einzeln auftretend auf sandigen Flächen in Riffnähe nicht tiefer als 20 m.
SEEWALZEN
Auf den ersten Blick scheinen Seewalzen recht wenig mit Seesternen und Seeigeln gemeinsam zu haben. Das mehr oder weniger flexible Kalkskelett der Stachelhäuter ist bei den Seewalzen zu mikroskopisch kleinen Skelettelementen reduziert, die lose in der zähen, ledrigen Haut eingebettet sind.
Ihre Körper sind langgestreckt mit einem Vorder- und Hinterteil. Diese Körperform ist eine Anpassung an die besondere Lebensweise. Die meisten Seewalzen leben auf Sandböden, wo sie wie lebende Förderbänder große Mengen Sand in sich hineinschlingen. Beim Durchlaufen des Darmtraktes werden organische Anteile im Sand verwertet.
Dive Asia - Phuket Thailand
Büro Addresse: 23/6 Karon Rd, Kata Beach, Phuket 83100, Thailand (Google Map)