DRÜCKERFISCHE (Balistidae)
Mittelgroße Fischfamilie der tropischen Meere. Die Körperform aller Drückerfische ist derart abweichend von allen anderen Riffischen, daß man sie auf den ersten Blick erkennt.
Allein der Kopf mit dem zahnbewehrten Maul nimmt ein Drittel des rhombischen Körpers ein. Der hintere Teil des Rumpfes ist starr gebaut und wird nur mit wellenförmigen Bewegungen der Rücken- und Afterflosse vorangetrieben. Die Schwanzflosse wird nur in Not oder zu wütenden Attacken eingesetzt.
Der Familienname wird abgeleitet von der eigenartig geformten ersten Rückenflosse, bestehend aus drei Stacheln. Wird der erste Stachel aufgestellt, senken sich die 2 nächsten gegen ihn und arretieren ihn auf diese Weise. Auf diese Art verkeilen sich Drückerfische bei Gefahr in ihrem Versteck und machen es Feinden unmöglich, ihn an der Schwanzwurzel herauszuziehen.
Die tagaktiven Fische ernähren sich von Muscheln, Seeigeln und Korallen, die sie mit ihren kräftigen Zähnen zerbeißen.
RIESENDRÜCKERFISCH (Balistoides viridescens)
Länge: bis 80 cm
Bewohnt offene Sandflächen, die mit vereinzelten Korallenstöcken bewachsen sind.
Schon viele Taucher haben unangenehme Bekanntschaft mit diesem Fisch gemacht.
Besonders während der Brutpflege ist es nicht ratsam, über ihre Gelege hinwegzutauchen - Riesendrücker verteidigen ihr Revier unerbittlich und greifen sofort an.
FILEFISHES (Monacanthidae)
Feilenfische sind eng verwandt mit den Drückerfischen. Der Name dieser Fischfamilie ist abgeleitet von den mit vielen kleinen Stacheln besetzten Schuppen, sodass sich diese Fische rau wie eine Feile anfühlen.
Mit den Drückerfischen gemein haben die Feilenfische einen aufstellbaren ersten Rückenflossenstrahl, mit dem sie sich bei Gefahr Kopf voran in Rifflöchern verankern.
Alle Feilenfische sind recht scheu. Sie leben einzeln oder paarweise. Viele ernähren sich ausschließlich von Korallenpolypen.
KUGELFISCHE (Tetraodontidae)
Auffälligstes Merkmal dieser Fischfamilie ist ihre gedrungene, rundliche Körperform und ein Maul mit einem kräftigen Gebiss aus einer einheitlichen Zahnplatte. Kugelfische besitzen keine Kiemendeckel, sondern Kiemenöffnungen vor den Brustflossen.
Kugelfische können auf der Stelle drehen, indem sie die 2. Rückenflosse und die Afterflosse gegensätzlich wellenförmig bewegen. Die Schwanzflosse wird nur in Ausnahmefällen, z.B. zur Flucht benutzt, wobei diese plump aussehenden Fische beachtliche Geschwindigkeiten erreichen können. Zur Verteidigung sind Kugelfische in der Lage, ihren Körper mit Seewasser voll zu pumpen.
Das Fleisch und die inneren Organe vieler Kugelfischarten sind giftig, daher haben sie keine natürlichen Feinde. Ihre Nahrung besteht zumeist aus Weichtieren und Stachelhäutern.
IGELFISCHE (Diodontidae) sind eng verwandt mit den Kugelfischen. Auch sie sind giftig und können sich aufblasen. Zudem ist der ganze Körper mit Stacheln bedeckt, die normalerweise flach anliegen, sich jedoch beim Aufblasen aufstellen.
Bei den KOFFERFISCHEN (Ostraciidae), ebenfalls eng verwandt mit den Kugelfischen, ist der Rumpf zum Schutz mit sechseckigen Knochenplatten bedeckt, die zu einem starren Panzer mit Löchern für die beweglichen Teile (Flossen, Schwanzstiel, Maul, Kiemen, Augen) verschmolzen sind. Bei Gefahr können sie zusätzlich Gift ins Wasser absondern.
SCHWARZFLECK-KUGELFISCH (Arothron nigropunctatus)
Länge: bis 30 cm
Weit verbreitete Art mit vielen Farbvarianten.
Nur zur Balzzeit in Gruppen anzutreffen, ansonsten eher scheuer Einzelgänger.
RIESEN-KUGELFISCH (Arothron stellatus)
Länge: bis 1,2 m
Größter aller Kugelfische, anzutreffen bis in 60 m Tiefe.
Ernährt sich hauptsächlich von Seeigeln.
GEWöHNLICHER IGELFISCH (Diodon hystrix)
Länge: bis 70 cm
In Korallen- oder Felsriffen wie den Similans zu finden, tagsüber meist versteckt unter Felsen und Spalten.
Frisst hauptsächlich Muscheln und Schnecken.
ANGLERFISHES (Antennariidae)
Die bodengebunden lebenden Anglerfische haben einen seitlich gestauchten Körper, ellbogengleiche Brustflossen zum Aufstützen und ein riesiges, hochsitzendes Maul.
Der erste Rückenflossenstrahl ist in eine Art Angel umgewandelt, d.h. der Fisch schwenkt diesen angelartigen Köder über seinem Maul hin und her, um Fische anzulocken und diese dann mit großer Saugkraft zu verschlingen. Sie können Beutefische bis zur eigenen Körpergröße verschlucken.
Anglerfische können sich farblich vollkommen der jeweiligen Umgebung anpassen.
EIDECHSENFISCHE (Synodontidae)
Es gibt etwa 40 Arten von Eidechsenfischen. Ihr runder Körper ist von großen Schuppen bedeckt. Das Maul ist bestückt mit vielen nadelartigen Zähnen.
Bevorzugte Beute sind Fische. Eidechsenfische lauern reglos am Boden, um dann plötzlich hochzuschnellen und die Beute zu packen.
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