TROMPETENFISCHE (Aulostomidae)
Diese Familie besteht aus nur 2 Arten – einer Indopazifischen und einer Atlantischen.
Der TROMPETENFISCH (Aulostomus chinensis), weit verbreitet in unserem Gebiet, ist leicht an seinem langgestreckten Körper und der überdimensionalen Schnauze zu erkennen. Rücken- und Bauchflossen setzen sehr weit hinten in Nähe der Schwanzflosse an. Er ist in der Lage, zur Tarnung blitzschnell die Farbe zu wechseln.
Ein naher Verwandter ist der FLÖTENFISCH (Fistularia commersonii). Diese Art ist ebenfalls weit verbreitet und durch den schlankeren Körperbau und einen langen Schwanzfaden leicht vom Trompetenfisch zu unterscheiden.
TROMPETENFISCH (Aulostomus chinensis)
Länge: bis 80 cm
Dieser Fisch ist ein arger Räuber im Korallenriff. Um sich an seine Beute, meist kleine Riffische, anzuschleichen, verbirgt er sich manchmal in Schulen von gelben Schnappern oder im Schatten von Zackenbarschen.
Oft sieht man Trompetenfische auch kopfüber reglos lauern, um dann senkrecht nach unten zu stoßen und die Beute mit dem röhrenartigen Maul aufzusaugen.
PFEIFENFISCHE (Syngnathidae)
Diese Familie umfasst die langgestreckten, schlangenförmigen Seenadeln und die grazilen, aufrecht schwimmenden Seepferdchen. Für diese Familie sind der schuppenlose Körper, die lange zahnlose Röhrenschnauze sowie männliche Brutpflege charakteristisch. Die Schwanzflosse ist bei vielen Arten reduziert.
Seepferdchen haben einen Greifschwanz, mit dem sie sich an Wasserpflanzen oder Korallenzweigen verankern. Ihre Körperform und Färbung ist der Umgebung völlig angepasst. Die standorttreuen, tagaktiven Tiere ernähren sich hauptsächlich von Kleinkrebsen.
Pfeifenfische leben paarweise. Während der Paarung deponieren die Weibchen ihre Eier in die Bruttasche auf dem Bauch des Männchens, wo die Eier befruchtet werden und bis zum Schlüpfen aufbewahrt werden.
Bei den nahe verwandten GEISTERPFEIFENFISCHEN (Solenostomidae) sind es die Weibchen, die die befruchteten Eier in einer aus den Brustflossen geformten Bruttasche austragen.
TIGERSCHWANZ- SEEPFERDCHEN (Hippocampus comes)
Länge: bis 15 cm
Bevorzugt Biotope mit reichem Bewuchs von Weichkorallen und Schwämmen. Es gibt gelbe und schwarze Farbvarianten.
Seepferdchen haben eine Tragzeit von ca. 4 Wochen. Danach werden die Jungen wehenartig aus der Bruttasche gepresst und ihrem Schicksal überlassen – weitere Brutpflege findet nicht statt.
SCHWANZLOSE SEENADEL (Trachyrhampus bicoarctatus)
Länge: bis 40 cm
Hält sich auf Sandflächen auf und imitiert driftende Seegrashalme. Ernährt sich von Kleinkrebsen.
Verliert im Erwachsenenstadium ihre Schwanzflosse.
FETZENGEISTERFISCH (Solenostomus paradoxus)
Länge: bis 12 cm
Lebt zwischen ästen von Gorgonien, Leder- und Weichkorallen. Häufig in Phi Phi oder den Similans zu finden.
Dank seiner Hautanhänge und der auflösenden Färbung im Korallenriff nahezu unsichtbar.
Seine Nahrung besteht aus vorübertreibenden planktonischen Krebsen, die er von seinem geschützten Standort aus ansaugt.
RIFFBARSCHE (Pomacentridae)
Die meisten riffbewohnenden Arten dieser Familie sind kleiner als 10 cm. Von den weltweit über 300 Arten sind viele im Indischen Ozean endemisch, d.h. sie kommen nur dort vor. Die Anzahl von Arten ist abhängig vom Vorhandensein von Schutz- und Versteckmöglichkeiten. Je mehr Korallenbewuchs, Felsspalten und Höhlen, desto mehr Riffbarscharten.
Populär ist diese Fischfamilie durch die Anemonenfische, die in Partnerschaft mit Seeanemonen leben. Riffbarsche sind Allesfresser. Ihre Nahrung setzt sich aus unterschiedlichen Pflanzen und Tieren zusammen. Riffbarsche sind tagaktiv und leben territorial.
Riffbarsche laichen auf festem Untergrund. Die Gelege schlüpfen nach 3-7 Tagen. Während dieser Zeit bewacht das Männchen das Gelege und ist sehr aggressiv- selbst Taucher werden attackiert.
CLARK'S ANEMONENFISCH (Amphiprion clarkii)
Länge: bis 10 cm
Weitverbreitete Art in verschiedenen Farbvarianten, meist schwarz mit Anteilen von Orange auf Kopf, Bauch und Flossen und 3 weißen Bändern auf Kopf, Körper und Schwanzbasis.
Diese Art lebt mit verschiedenen Anemonenarten in Symbiose.
BÜSCHELBARSCHE (Cirrhitidae)
Büschelbarsche, auch Korallenwächter genannt, sind kleine, bunte Fische, die im Riff auf emporragenden Korallenblöcken hocken. Reglos auf Beute lauernd mit den Brustflossen seitlich abgestützt sind sie Teil des Riffs. Schwimmt potentielle Beute- Kleinkrebse und Jungfische- vorbei, schnellen sie nach vorn und überrumpeln ihre Opfer.
Charakteristisch für diese Familie sind feine Haarbüschel auf den Enden der Rückenflossenstrahlen. Sie haben einen barschartigen, gedrungenen Körper und werden nicht länger als 20 cm.
Geschlechtsbedingte Farbunterschiede sind nicht vorhanden, jedoch werden die Männchen größer als die Weibchen. Büschelbarsche leben in Revieren. Ein Männchen teilt sein Revier mit 2-7 Weibchen.
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