SEEANEMONEN (Actiniaria)
Seeanemonen sind eng verwandt mit den riffbildenden Steinkorallen. Eigentlich ist eine Seeanemone nichts anderes als ein riesiger Korallenpolyp ohne Hartskelett.
Wie bei den Steinkorallen enthalten auch die Tentakel der Anemonen angepasste Algenarten, die ihren Wirt mit Photosyntheseprodukten in der Ernährung unterstützen. Die Algen bedingen die Färbung der Tentakel. Wegen der symbiotischen Verbindung mit Algen wachsen die meisten Seeanemonen in flachem, lichtdurchfluteten Wasser am besten.
Seeanemonen können sich ungeschlechtlich durch Teilung wie auch geschlechtlich vermehren. Ihre Nahrung reicht von Plankton bis hin zu Fischen. Einige Anemonenarten leben in Symbiose mit Fischen. Diese Symbiose beruht darin, dass der Fisch seinen Wirt gegen Fressfeinde verteidigt und seinerseits bei Bedrohung Schutz zwischen den Tentakeln findet. Anemonenfische sondern einen Schleim ab, der sie vor Vernesselung bewahrt.
PRäCHTIGE WIRTSANEMONE (Heteractis magnifica)
Siedeln im Oberflächenbereich der Riffe und bilden dort teilweise große Kolonien, wie z.B. am Anemonenriff.
Leben in Symbiose mit Anemonenfischen.
RIESEN- WIRTSANEMONE (Stichodactyla gigantea)
Siedelt von nahe der Oberfläche bis zu 35m Tiefe.
Der Körper ist glatt und mehrfach gefaltet. Die teppichartigen Tentakel sind stark nesselnd.
KNUBBELANEMONE (Entacmaea quadricolor)
Weitverbreitet, aber wenig beachtet, da sie versteckt in Spalten lebt. Die Tentakelspitzen sind verdickt.
Es gibt sie in verschiedenen Farbvarianten, abhängig von ihren symbiotischen Zooxanthellen.
QUALLEN (Cnidaria)
Rein äußerlich auf den ersten Blick völlig verschieden von den anderen Familien der Nesseltiere, gibt es einige Gemeinsamkeiten, die sie verbindet. Quallen besitzen dasselbe Larvenstadium wie die anderen Familienmitglieder - im Meer dahintreibende Larven, die sich nach einer Metamorphose entweder zu einem festsitzenden Polypen oder einer freischwimmenden Qualle entwickeln.
Qualle und Polyp sind ähnlich konstruiert - ein weicher Körper mit Tentakeln, die um eine Mundöffnung stehen. Bei Quallen sind Tentakel und Mundöffnung nach unten gerichtet, bei Polypen hingegen nach oben oder zur Seite.
Die Nesseln vieler Quallen sind für den Menschen harmlos, jedoch gibt es einige Arten, deren Stich starke Schmerzen hervorruft oder sogar zum Tode führen kann. Sicherheitshalber sollte man jegliche Berührung mit Quallen vermeiden.
WURZELMUNDQUALLE (Rhizostomea spec.)
Länge: bis 50 cm
Wurzelmundquallen haben eine dicke, flaumige Manschette zwischen Schwimmglocke und Tentakeln.
In dieser Manschette sind zahlreiche Mundöffnungen zum Fang kleiner Planktonorganismen.
Diese Quallen werden oft von Trupps kleiner Fische begleitet, die zwischen den Tentakeln Schutz vor Fressfeinden finden.
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